„Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“, trällerte Showmaster Rudi Carrell im Jahr 1975, träumte von Sonnenschein von Juni bis September. So anspruchsvoll darf man im Moment nicht sein: Regen ist in diesen Tagen an der Tagesordnung. Es tropft und plätschert unermüdlich - das schlägt vielen Menschen aufs Gemüt. Aber schmälert das Schietwetter auch die Arbeitsleistung? Im Gegenteil, sagen Wissenschaftler aus Japan. Sie haben herausgefunden, dass unser Kurzzeitgedächtnis bei grauem Wetter besser funktioniert und sich unsere Konzentrationsfähigkeit sogar erhöht. Für die Untersuchung haben die Forscher japanische Bankangestellte beobachtet. Bei schlechtem Wetter sind die Arbeitsplätze an die Fensterfront gelegt worden. So war das triste Wetter direkt vor Augen. Das Ergebnis: Die Mitarbeiter haben ihre Aufgaben schneller erledigt als an sonnigen Tagen. Das Wissenschaftsteam begründet die Ergebnisse damit, dass die Gedanken bei gutem Wetter eher abschweifen. Dann wolle man eher das Wetter draußen genießen, die Konzentration auf die Aufgaben bei der Arbeit sinke. Ich muss diese Studie unbedingt unter Verschluss halten. Wenn mein Chef davon erfährt, wird er uns alle am Fenster platzieren und die Scheiben mit Beregnungsmaschinen ausstatten.
Der ZZ-Newsletter
Vielen Dank! Wir haben Ihnen eine Mail geschickt.
Bitte bestätigen Sie durch einen Klick auf den Link in der E-Mail Ihre E-Mail-Adresse, um die Registrierung zum Newsletter abzuschließen. Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.
PASSEND ZUM ARTIKEL