Der Braker Bahnhof könnte nach den Vorstellungen der SPD-Kreistagsfraktion zum neuen Standort für das Kreisgesundheitsamt werden. In der Kreisverwaltung stößt dieser Vorschlag allerdings auf Ablehnung.
Die Koalition wollte durch neue Streetworker die Probleme mit Suchtkranken in der Stadt eindämmen und gleichzeitig den betroffenen Menschen helfen. Jetzt stellt sich heraus: Die Stellen sind noch nicht einmal ausgeschrieben worden.
Die Corona-Pandemie hat aufgezeigt: Die deutschen Gesundheitsämter waren nicht digital genug. Das sollte sich ändern. Nun haben Mitarbeiter des Bremerhavener Gesundheitsamtes vorgestellt, wie weit man ist.
Hitzewellen können vor allem für ältere und chronisch kranke Menschen gefährlich werden, achtsam sollten alle sein. Dr. Kai Dehne, Gesundheitsamtsleiter im Kreis Cuxhaven, gibt Tipps, wie Sie und ihre Angehörigen sich vor Sonne und Hitze schützen.
80.000 Menschen haben sich in der Impfstelle Bremerhaven gegen Corona impfen lassen - jetzt ist Schluss. Beim Termin vor Ort zeigt sich, warum die Stadt die Praxis schließt und wieso der Zustand der Immobilie Oberbürgermeister Melf Grantz ärgert.
Die Kinderkrankheit Scharlach ist derzeit bundesweit auf dem Vormarsch. Auch in Bremerhaven gibt es Fälle. Das Gesundheitsamt ist wachsam, sieht allerdings bislang keine Welle in der Stadt - auch gebe es keine vermehrten Krankenhauseinweisungen.
Dass Geiz nicht unbedingt geil ist, gilt in guten wie in schlechten Wirtschaftslagen. Aber kann Sparen auch schlecht für die Gesundheit sein, wie oft zu hören und zu lesen ist? Wir wollten wissen, ob man sich „kranksparen“ kann.
Für Menschen mit Verdacht auf eine Long- bzw. Post-Covid-Erkrankung hat sich in Bremen und Bremerhaven ein Behandler-Netzwerk gegründet. Ab dem 16. Januar bieten Fachärzte und Psychotherapeuten spezielle Termine für diese Patientengruppe an.
Die Kampagne zur Entlastung der Notaufnahmen von Gesundheitsbehörde und KV hat in Bremerhaven ein Fragezeichen ausgelöst - es geht um die Nachtzeiten. Dort ist Bremerhaven beim ärztlichen Bereitschaftsdienst anders aufgestellt als die Stadt Bremen.
Das Gesundheitsamt des Landkreises bleibt aus betriebsinternen Gründen am Dienstag, 15. November, an allen Standorten - Bremervörde, Zeven und Rotenburg - geschlossen. An diesem Tag können weder persönliche noch telefonischen Anfragen entgegengenommen werden. Am 16. November sind die Mitarbeiter dann wieder zu den bekannten Servicezeiten erreichbar. (pm/leo)
Bremerhaven und Corona: Wie sieht die aktuelle Lage aus? Gesundheitsamtsleiter Ronny Möckel gibt im Gesundheitsausschuss einen Ausblick auf den Winter.
Vor der Einschulung werden alle Schulanfänger vom Gesundheitsamt des Landkreises untersucht. In diesem Jahr wurden fast 2000 Kinder untersucht. Es waren 2022 mehr Abc-Schützen als im Durchschnitt der Jahre 2010 bis 2019.
Die schlechte Nachricht kam Freitagmittag vom Gesundheitsamt, das eine Schließung verfügte. Das Team der Lagune bat die Gäste, den Badesee und anschließend das Gelände zu verlassen. Wann die Nordsee-Lagune wiedereröffnet werden kann, ist offen.
Angesichts der weiteren Ausbreitung des Affenpockenvirus hat die Stadt Bremerhaven über das Gesundheitsamt eine telefonische anonyme Beratung eingerichtet.
Das Gesundheitsamt hat den ersten Fall von Affenpocken in Bremerhaven bestätigt. Der Betroffene soll sich vorbildlich verhalten haben, weitere Ansteckungen gelten als unwahrscheinlich.
„Corona ist nicht vorbei“, mahnt Ronny Möckel, Leiter des Bremerhavener Gesundheitsamts. Für den Herbst und Winter erwartet er eine milde Virusvariante. Eine schlimmere Variante könne aber keiner ausschließen. Und Entwarnung sei in keinem Fall möglich. Gepaart mit Nachholeffekten bei Infektionen und einer möglichen Influenzawelle könnte der Winter das Gesundheitswesen und die Arbeitswelt härter treffen als der letzte, sagt er im Interview mit Reporterin Maike Wessolowski.
Die Corona-Inzidenz ist in Bremerhaven über 2000 geklettert, es stehen so viele Menschen wie noch nie täglich für einen PCR-Test bei der Corona-Ambulanz in Lehe an. Das Gesundheitsamt geht davon aus, weiterhin ein gutes Bild der Infektionen in der Stadt zu haben, die Dunkelziffer nicht erfasster Fälle sei klein. Die Corona-Ambulanz, deren Zukunft ab Anfang April zunächst offen war, soll nun vermutlich erhalten bleiben.
Nun schießen auch die Corona-Infektionszahlen in Bremerhaven in die Höhe: Die Gesundheitsbehörden haben am Dienstag 160 neue Fälle gemeldet, die Inzidenz erreicht mit 350,5 den Höchststand für die Stadt seit Beginn der Pandemie. Weitere drei Todesfälle sind zu beklagen. Noch dramatischer stellt sich die Situation in der Stadt Bremen dar. Über Omikron, Kontaktverfolgungen und Impfungen sprach Thorsten Brockmann mit Ronny Möckel, dem Leiter des Gesundheitsamtes.
Die BLG zeigte sich zufrieden mit dem Massentest am Autoterminal. „Es wurde kein weiterer Corona-Fall gefunden“, sagt BLG-Sprecherin Viola Armbrecht. Aus dem Hafen meldeten sich aber auch andere Stimmen, die von mangelhaften Kontrollen und sogar weiteren Infizierten berichteten.
Die Inzidenz allein als Kriterium für den Umgang mit der Corona-Pandemie: Das soll bald vorbei sein. Künftig wird die Belastung der Krankenhäuser und der Anteil der Covid-19-Patienten, die dort behandelt werden, eine entscheidende Rolle spielen. Doch was ist, wenn auf den Bremerhavener und Bremer Isolier- und Intensivstationen vorwiegend Patienten aus den Umlandgemeinden liegen? Überspitzt gesagt: Verursacht Niedersachsen dann einen Lockdown in Bremerhaven oder Bremen?
Ein ehemaliger Corona-Scout berichtet, wie es hinter den Kulissen war: Der Landkreis sei im „heißen“ Herbst und Winter 2020 mit der Corona-Situation überfordert gewesen – und hätte das auf dem Rücken der Kontakt-Scouts ausgetragen, sagt er. Seine Vorwürfe reichen von mangelnder Schulung bis hin zu fehlendem Corona-Schutz für die Mitarbeiter – und um mögliche Unstimmigkeiten bei den Corona-Fallzahlen.
Die Gewässerqualität in der Weser ist in diesem Jahr sehr unterschiedlich. Die Gesundheitsbehörden warnen davor, an einigen Stellen ins Wasser zu gehen. Beim Großteil ist der Badespaß aber ungetrübt. Ein Überblick über die Region.
Der schnelle Aufbau von Teststationen im ganzen Land hat auch Schattenseiten, die zulasten des Steuerzahlers gehen könnten. Möglicher Betrug ruft die Justiz auf den Plan. Der Gesundheitsminister kündigt mehr Kontrollen an. Auch in der Region sind die testzentren zuletzt wie Pilze aus dem Boden geschossen.
Die sinkenden Corona-Fallzahlen und die Impfungen erlauben es, an Öffnungsschritte in Gastronomie, Einzelhandel und Kultur zu denken. Dabei dürfte die Luca-App in den kommenden Wochen ein ständiger Begleiter in der Hosentasche werden: Touristiker, Gastronomen und Behörden setzen auf das Handy-Programm zur Nachverfolgung von Kontakten. Die Gesundheitsämter in Bremerhaven und Cuxhaven kooperieren ebenfalls.
271,9: Die Inzidenz in Bremerhaven steigt seit Tagen immer weiter an. Bremerhavens Gesundheitsamtsleiter Ronny Möckel spricht mit Florian Zinn über die Wirkung der Ausgangssperre, die Arbeit des Gesundheitsamtes und seine Sicht auf schnelltestbasierte Öffnungsmodelle für Bremerhaven.
Einige Dutzend Werftarbeiter der Lürssen-Werft haben sich mit dem Corona-Virus infiziert. Die Männer arbeiten für einen griechisches Subunternehmen. Quartier bezogen haben sie in Lemwerder und Umgebung. Damit wird dieser Corona-Ausbruch zu einem Fall für die Wesermarsch, weil er die Infektionszahlen in die Höhe treibt.
Die Verhängung der nächtlichen Ausgangsbeschränkung wirft zahlreiche Fragen auf. In einem virtuellen Pressegespräch haben Landrat Thomas Brückmann und der Erste Kreisrat Hans Kemmeries die Maßnahme verteidigt. Patrick Hublitz, Leiter des Polizeikommissariats Nordenham, kündigt für die nächsten Tage eine höhere Polizeipräsenz im Landkreis an. Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengetragen.
Corona-Schnelltests kommen immer häufiger zum Einsatz. Vor Dienstbeginn im Handwerksbetrieb genauso wie vorm Besuch im Pflegeheim. Doch wie geht es weiter, wenn dieser Test positiv ausfällt? Der Fall eines Mannes aus Bremerhaven zeigt: Ein Patentrezept gibt es noch nicht.
Nirgends im Landkreis Rotenburg war das Coronavirus bisher tödlicher als in Bremervörde. Nach dem Ausbruch im Seniorenheim „Haus am Park“ starb eine Vielzahl alter Menschen. Auch am Donnerstag wurden wieder Tote vermeldet. Jetzt ist immerhin eines klar: Es war keine der neuen, als besonders ansteckend geltenden Virusvarianten im Spiel.
Unsere Leser berichten von ihren Momenten 2020.„Corona war für mich nie weit weg, schließlich bin ich beim Rotenburger SV wegen meiner beruflichen Kenntnisse Corona-Beauftragter und habe das Hygiene-Konzept erarbeitet. Aber im Herbst wurde es dann plötzlich sehr persönlich, weil wir einen Krankheitsfall in der der zweiten Herrenmannschaft hatten“, erzählt der 39-jährige Zevener Lars Neugebauer im Gespräch mit NORD|ERLESEN.
In Nordholz ist die DRK-Kindertagesstätte Küstenkind wegen eines positiven Corona-Falls geschlossen worden. Dort ist in der vergangenen Woche eine Mitarbeiterin positiv auf Corona getestet worden. Daraufhin sind am vergangenen Dienstag rund 60 Kinder und sieben Mitarbeiter in Quarantäne geschickt worden.
Zuerst war ein Viertklässler der katholischen Grundschule Stella Maris in Bremerhaven positiv auf Corona getestet worden. Das Testergebnis lag vergangene Woche vor, daraufhin ist der vierte Jahrgang vorsorglich in Quarantäne geschickt worden. Dann kam noch eine Betreuungskraft hinzu. Auch sie war positiv getestet worden. Weil die Schule allerdings nicht lückenlos nachvollziehen konnte, mit wem diese Kraft in Kontakt war, handelte das Gesundheitsamt rigoros: Die ganze Schule wurde geschlossen.
Corona-Verdachtsfall. Warum ich davon berichte, wie ich in diesen Corona-Strudel gestolpert bin? Viele haben Angst vor dem Corona-Stigma. Ich habe Informationsprozesse in Produktionsbetrieben optimiert und dabei festgestellt, dass man Probleme ansprechen muss, damit sich etwas ändert. Je transparenter und greifbarer, desto besser. Bereits im Vorfeld zu diesem Erfahrungsbericht habe ich mit allen Beteiligten an diesem kleinen Drama offen über den Beitrag gesprochen oder Anfragen per Mail gesendet – niemand wird sich also heute beim Lesen des Textes wundern. Erfahrungen, die ich und Thomas Ellermeyer gemacht haben, sind verwirrend und verunsichern. Das sehen auch die beteiligten Stellen so. Lösungen müssen her. Es geht nicht darum, jemandem die Schuld zu geben, sondern gemeinsam aktiv zu werden – deshalb nenne ich keine Namen. Der Beitrag soll zeigen, dass wir alle noch viel lernen müssen, im Umgang mit dem Virus. Letztendlich ist es so, wie der junge Mann des Gesundheitsamtes Bremerhaven am Telefon gesagt hat: Diese beiden Geschichten zeigen, wie wichtig es ist, dass wir uns informieren und Verantwortung übernehmen. Da muss ich auch an meine eigene Nase fassen und eine Erkältung in Corona-Zeiten ganz anders bewerten.
Seit Beginn der Corona-Pandemie informiere ich mich über das Virus, schreibe darüber. Ich schaue, wie es der Gemeinde mit dem Virus geht, für die ich bei der Kreiszeitung zuständig bin: Butjadingen. Ich halte Kontakt zu betroffenen Einrichtungen und Menschen. Ich höre zu, wenn jemand Fragen hat, verwirrende Erfahrungen macht. Nicht alles landet in der Zeitung. Denn die Regeln scheinen klar zu sein. Sie wurden festgelegt vom Robert Koch-Institut in einer nationalen Teststrategie. Doch wenn das Coronavirus plötzlich an die eigene Tür klopft, ist alles anders.
„Die Tochter meines Arbeitskollegen hatte Kontakt zu einer positiv getesteten Person – bin auch ich jetzt in Gefahr?“ In dieser Situation haben sich in den vergangenen Monaten bereits viele wiedergefunden. Denn die Situation ist klar, wenn das Gesundheitsamt oder eine infizierte Person mich direkt informiert. Aber was, wenn man über Dritte hört, dass…? Sollte man sich dann bereits selbst isolieren? Was bedeuten Kontaktperson I und II, und gibt es eine Kategorie III?
Erstmals wieder seit der ersten Oktoberhälfte ist der Corona-Inzidenzwert in der Wesermarsch über den kritischen Wert von 50 geklettert. Damit gilt - wenn es bei diesem Wert bleibt - ab Montag in den weiterführenden Schulen auch im Unterricht eine Maskenpflicht. Unterdessen gibt es einen Infektionsfall in einer Nordenhamer Frauenarztpraxis und im katholischen Kindergarten in Brake.
Vielleicht hat sich ein Bekannter mit Corona infiziert, mit dem man engen Kontakt hatte. Oder die Corona-Warnapp springt auf Rot. Wie soll man dann vorgehen, wenn man einen Risikokontakt hatte? Die wichtigsten Regeln und Nummern in Bremerhaven und im Landkreis Cuxhaven.
Zwei Wochen in Quarantäne - verordnet vom zuständigen Gesundheitsamt. Immer mehr Menschen trifft dieses „Schicksal“ – ob nun als direkt Betroffener oder zum Beispiel als Schüler, weil ich Kontakt mit einem Infizierten in der Schule hatte. Doch was bedeutet das genau? Darf ich jetzt wirklich nicht mehr den Müll rausbringen oder kurz zum Bäcker? Dürfen meine Kinder noch auf den Spielplatz und mein Partner oder meine Partnerin überhaupt noch zur Arbeit, wenn sie im gleichen Haushalt leben?
Corona-Schnelltests sind ein zentrales Element der neuen erweiterten Teststrategie der Bundesregierung. Sie sollen vor allem Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen helfen, das Coronavirus innerhalb weniger Minuten nachzuweisen. Auch das Bremerhavener Gesundheitsamt setzt sie seit kurzem ein. Doch wie sinnvoll sind die neuen Tests eigentlich? Der Bremerhavener Mediziner Dr. Wolfgang Woynar macht deutlich: Sie können die PCR-Tests auf keinen Fall ersetzen.
Die Corona-Zahlen sind in die Höhe geschnellt, das Gesundheitsamt in Cuxhaven ist an der Belastungsgrenze. Landrat Kai-Uwe Bielefeld (parteilos) spricht mit Jens Gehrke darüber, wie der Landkreis auf diese Situation reagieren will. Bielefeld erklärt auch, warum es vorerst kein Testzentrum in Cuxhaven geben wird und auch die Bundeswehr noch nicht ins Kreishaus einziehen wird.
Knochen, Sehnen und Muskeln. Damit kennt sich Michael Holznagel sehr gut aus. Er ist seit mehr als 30 Jahren Orthopäde. Seit April arbeitet er beim Gesundheitsamt. Und zwar in der Abteilung, in der sich Mitarbeiter um die Kontaktnachverfolgung kümmern, nachdem sich jemand mit dem Coronavirus infiziert hat. „Seit Mai bin ich der Leiter der Abteilung“, sagt Holznagel.
Das Gesundheitsamt in Cuxhaven kommt mit der Kontaktverfolgung nicht mehr hinterher. Es bittet nun Personen, die wissentlich einen Risikokontakt hatten, eigeninitiativ in Quarantäne zu gehen. Außerdem rät der Landrat dazu, ein Kontakttagebuch zu führen.
Familie Herzog ist Ende August aus dem Urlaub zurückgekommen. Sie waren in der Türkei, im Risikogebiet. Zusammen mit ihrem Sohn Michael, seiner Freundin und den Eltern der Freundin. Alle sechs wurden vor ihrer Rückkehr negativ auf Corona getestet. Zwei Wochen später erhalten zwei von ihnen einen Bußgeldbescheid. Pro Kopf sollen sie knapp 430 Euro Strafe zahlen. Der Grund: Sie hätten gegen Corona-Verordnungen verstoßen. Die Familie steht vor einem Rätsel.
Die Zahl der Krankenhausbehandlungen wegen einer Corona-Infektion haben sich in Bremen innerhalb von acht Tagen fast verdoppelt. „Das steigt langsam wieder“, sagt der Sprecher des Gesundheitsressorts, Lukas Fuhrmann. Das aktuelle Gesamtbild in Bremen sei nicht ohne. In Bremerhaven wird aktuell nur ein Patient mit einer Covid-19-Infektion auf der Isolierstation im Klinikum Reinkenheide behandelt.
Carsten P. hatte am Mittwoch seinen ersten Schultag nach der Quarantäne. Der Lehrer der Schule am Leher Markt musste zuvor zwei Wochen lang zu Hause bleiben, weil eine Kollegin sich mit dem Coronavirus infiziert hatte. Die meisten seiner Kollegen durften dagegen weiter in der Schule unterrichten. Auch Carsten P. hätte dies gedurft, würde er in Bremerhaven wohnen und nicht im Landkreis Cuxhaven.
Die Corona-Zahlen im Landkreis Rotenburg sind in den vergangenen Tagen in die Höhe geschnellt. 21 der jüngeren Fälle gehen laut Gesundheitsamt auf einen christlichen Verein in Westertimke zurück. Der ist in der Region bisher den wenigsten bekannt - und legt aktuell noch weniger Wert auf Öffentlichkeit.
Gesundheitsämter in der ganzen Republik stöhnen unter der Arbeitsbelastung durch Corona. Sie hatten schon vor der Pandemie in der Regel zu wenig Personal. Auch in Bremerhaven müssen bestimmte Aufgaben „auf das Notwendigste“ reduziert werden, steht in einer Vorlage für den Gesundheitsausschuss, der am Mittwoch um 16 Uhr in der Stadthalle tagt. Dabei hat die Stadt sowieso schon Probleme, freie Stellen im Gesundheitsamt zu besetzen.
Nachdem in der vergangenen Woche Gerüchte über Corona-Fälle in Butjadingen die Runde gemacht hatten und der Bürgermeister am Samstag in der Kreiszeitung Wesermarsch vor der Verbreitung von Fake News gewarnt hatte, gibt es nun neue Informationen. Unter anderem hat unsere Redaktion mit einem der Reiserückkehrer Kontakt aufgenommen. Dessen Reisebegleitung hatte am 22. August an der Party teilgenommen, obwohl sie gerade erst aus dem Kroatien-Urlaub zurückgekehrt war.
Flug EW6828 aus Palma de Mallorca landet überpünktlich in Bremen. Für viele der rund 180 Passagiere endet der Urlaub vorzeitig - abgereist, weil Spanien am Abend zuvor zum Risikogebiet erklärt wurde. Aber das Corona-Testcenter am Bremer Flughafen ist darauf nicht vorbereitet. Die Fluggäste müssen bis zum Abstrich teils stundenlang auf dem Vorfeld ausharren.
Eine Bremerhavener Lehrerin, die vergangene Woche noch mit rund 30 anderen Lehrkräften zum Schuljahresende gefeiert hat, ist jetzt in Bayern positiv auf das Coronavirus getestet worden. Bislang sei das Virus aber bei keiner weiteren Kontaktperson festgestellt worden, sagt der Sprecher des Bremerhavener Krisenstabes, Volker Heigenmooser. Einige Lehrer werden den Ferienbeginn aber wohl trotzdem in Quarantäne verbringen müssen.
Bund und Länder wollen zielgenauer auf lokale Ausbrüche der Corona-Pandemie reagieren. Bremerhavens Gesundheitsamtsleiter Ronny Möckel spricht im Interview mit Jens Gehrke über die vier Monate nach dem ersten Corona-Fall in Bremerhaven, die Strategien des Gesundheitsamtes und seine Sicht auf Reiserückkehrer – unter bestimmten Bedingungen hält er auch eine Ausreisesperre für ganz Bremerhaven für möglich.
Der Vorfall in Blexen wirft viele Fragen auf. Und diese haben wir dem Landkreis als zuständiger Behörde auch gestellt, wie man auf dieser Seite lesen kann. Die Antworten aus Brake lassen mich nur mit dem Kopf schütteln. Stand Dienstag gab es nach offiziellen Zahlen noch vier Corona-Infizierte in der Wesermarsch, sie alle sind in Nordenham gemeldet. Vier Personen von rund 89.000 Einwohnern im Landkreis. Für diese vier Personen, bei denen eine Infektion mit Sars-CoV-2 nachgewiesen ist, ist behördlich Quarantäne angeordnet worden. Ebenso für die Personen ihres Hausstands.
Ein „Mangelhaft“ für den Weserstrand in Sandstedt, nur ein „ausreichend“ für den Nordseestrand in Wremen – die jüngste Ausgabe des Badegewässer-Berichts der Europäischen Umweltagentur EEA lässt die heimischen Gewässer im Cuxland nicht gut aussehen. Bei den Betroffenen herrscht Erstaunen. Sie weisen unter anderem darauf hin, dass die Ergebnisse in der Veröffentlichung auf Mischwerten basieren, die in den vergangenen vier Jahren genommen worden seien. Aktuelle Proben aus diesem Jahr liegen erst Mitte Juli vor.
Während die Zahl der Infizierten in der freikirchlichen Pfingstgemeinde weiter steigt, sind auch die Bemühungen des Gesundheitsamtes, den Ausbruch einzudämmen, am Pfingstwochenende unter Hochdruck weitergelaufen. Die Mitarbeiter der Behörde halten es inzwischen für möglich, dass sich das Virus nicht durch Gottesdienste, sondern familiäre und soziale Kontakte verbreitet hat.
Der Bundesverband der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) hat die in den Lockerungsplänen von Bund und Ländern vereinbarte Infektionsobergrenze als viel zu hoch kritisiert. „Wie die Gesundheitsämter damit klar kommen sollen, ist mir ein Rätsel. Das ist nicht zu schaffen“, sagte die Verbandsvorsitzende Ute Teichert dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Freitag). „Die Gesundheitsämter werden ohne dauerhafte Personalunterstützung in die Knie gehen.“
Das Gesundheitsamt in Bremerhaven bekommt Unterstützung: 25 Scouts nehmen am Mittwoch ihre Arbeit auf. Sie sollen durch ihre Detektivarbeit Kontaktpersonen aufspüren und Infektionsketten unterbrechen.
Nachdem in Bremerhaven eine Hausarztpraxis wegen positiver Corona-Testergebnisse geschlossen hat, haben sich besorgte Patienten gemeldet, die in der vergangenen Woche in der Praxis waren. Von denen sind 49 Patienten vom Gesundheitsamt ausfindig und angerufen worden. Sie sind in häuslicher Quarantäne. Patienten, die darüber hinaus in der Praxis waren, haben keinen Anruf bekommen.
Nach 14 Tagen Quarantäne und 48 Stunden ohne Symptome kann ein Corona-Patient wieder das Haus verlassen. Ein zweiter Test zur Kontrolle gehört nicht zu den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts und wird deshalb auch in Bremerhaven nicht gemacht. Für die Corona-Patienten Ute und Thomas Jürgens* war das völlig unverständlich, deshalb haben sie selbst einen Kontrolltest veranlasst, nachdem sie aus der Quarantäne entlassen wurden – und tatsächlich, die 70-Jährige ist immer noch positiv. Das Gesundheitsamt verweist auf die geltenden Empfehlungen, räumt aber ein „Kommunikationsproblem“ ein.
Seit einer Woche haben sich die Zahlen der Corona-Fälle in Bremerhaven kaum verändert. Die Anzahl der nachgewiesenen Fälle ist nur am Mittwoch um zwei gestiegen: Aus Spanien zurückgekehrte Urlauber haben sich angesteckt. Meldepflichtige Verdachtsfälle gibt es laut Krisenstab nicht. Und das schon seit Tagen. Während um die Stadt Bremerhaven herum die Zahlen weiter steigen, scheint die Seestadt eine geschützte Oase zu sein. Was sagen die Zahlen aus?
Die Tagesordnung ist aufgerufen, außerdem sind auf einem großen Bildschirm die aktuellen Corona-Fallzahlen zu sehen. Die Begrüßung von Ronny Möckel ist kurz und knapp. Der Krisenstab trifft sich zur morgendlichen Lagebesprechung. Unnötig Zeit will niemand verschwenden. Der Leiter des Gesundheitsamtes macht kurz klar, was die nächsten Schwerpunkte sind. „Wir bereiten uns darauf vor: Was ist in einer Woche?“, sagt er. Gerade geht es vor allem darum, die Altenpflegeeinrichtungen so gut es geht auf einen Corona-Ausbruch vorzubereiten und am besten davor zu bewahren.
Auch in Bremerhaven gibt es nun eine Corona-Teststation. Wer eine entsprechende Überweisung vom Hausarzt hat, wird ab sofort in der Dr.-Franz-Mertens-Straße 4 - im ehemaligen US-Hospital - auf das Coronavirusgetestet. Gesundheitsamtsleiter Ronny Möckel rechnet mit 80 bis 100 Tests pro Tag.
Bremerhaven. Nach der Rückkehr aus dem Skiurlaub in Sölden ist ein 39 Jahre alter Bremerhavener positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Mann und seine Familie müssen nun die nächsten zwei Wochen zu Hause in Quarantäne bleiben, ordnete das Gesundheitsamt an. Auch die beiden Mitreisenden des Mannes wurden isoliert.
In Bremerhaven ist dem Gesundheitsamt am Dienstag der zweite Coronaverdacht gemeldet worden. Es handelt sich um einen 47-jährigen Hafenarbeiter, der über Herz-Kreislauf-Beschwerden klagte und auch Fieber bekam. Er wurde im Klinikum-Mitte aufgenommen. Bereits am Mittwoch lag das Ergebnis aus dem Labor vor: Entwarnung.
Krämpfe, Wahnvorstellungen, Bewusstlosigkeit: Offenbar hat das Inhalieren von gefährlichen Zusätzen in E-Zigaretten und E-Shishas in den vergangenen Tagen acht Jugendliche in Bremerhaven ins Krankenhaus gebracht. Zwischen den 15- bis 17-jährigen Jungen und Mädchen konnte bislang keine Verbindung hergestellt werden. Doch die Symptome weisen auf eine gemeinsame Quelle hin: Sogenannte Kräutermischungen, die künstliches Cannabis enthalten. Gesundheitsamt und Polizei ermitteln.
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