Die Dunkelheit ist noch nicht vorbei, aber sie hat ihren Kampf schon verloren: Die tiefste und längste Nacht des Jahres haben wir hinter uns – die Wintersonnenwende, der astronomische Winteranfang. Genau um 4.27 Uhr am 22. Dezember hat die Sonne anno domini 2023 ihren südlichsten Punkt auf dem südlichen Wendekreis erreicht. Auf der Nordhalbkugel ist die Sonne heute am kürzesten zu sehen. An keinem Tag des Jahres steht sie zur Mittagszeit niedriger am Horizont. Mutternacht wird jene Nacht auch genannt, weil aus ihr das Licht hervorgeht. Die Hexen sollen da einst so lange gefeiert haben, bis die Sonne wieder aufging. Das schenken wir uns mal, sondern gucken lieber auf die Wettervorhersage und erfahren, dass die Sonne heute erst um 8.40 Uhr aufgeht und um 16.07 schon wieder unter. Das sind nicht einmal lächerliche siebeneinhalb Stunden. Ein Jammer zwar, aber: vor einer Woche ging sie sogar noch zwei Minuten früher unter. Der Nachmittag holt sich das Licht bereits zurück. Silvester ist der lichte Tag schon fünf Minuten länger, auch wenn der späteste Sonnenaufgang noch bis zum 3. Januar auf sich warten lässt. 17 Stunden Sonnenlicht bietet uns der längste Tag des Jahres in Norddeutschland am 21. Juni. So mag ich das. Aber für uns Freunde der Sonne soll es ein Trost sein, dass die Tage wieder länger werden. Heute schon eine Minute und Heiligabend die nächste. Es wird nun wieder, da bin ich frohen Mutes.
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Von Sabrina Krabbenhoeft02.06.2024