Anschreien und Ausbremsen: Die australische Stadt Melbourne will E-Scooter-Fahrern jetzt Manieren beibringen. Mit zu schnellem Fahren, rücksichtslosem Parken mitten auf dem Gehweg oder anderem rüpelhaftem Fahrverhalten soll Schluss sein. Benimmt sich der Fahrer eines Elektrorollers flegelhaft, brüllt ihn der Roller an. Die Gemeinde hofft laut Redaktionsnetzwerk Deutschland, über neue Technologien das teils gar gesetzwidrige Verhalten mancher Verkehrsteilnehmer in den Griff zu kriegen. Wer gegen die Straßenverkehrsregeln verstößt, wird akustisch gewarnt. Beispielsweise können die Roller erkennen, ob sich Fahrer auf dem Fußweg statt auf der Straße befinden. Sollten Nutzer in einem gesperrten Gebiet unterwegs sein, schreit der Elektroroller sie an. Über eine App können die Roller auch ausgebremst werden, wenn sie zu schnell unterwegs sind. Vielleicht wäre das auch ein Modell für Bremerhaven. Mitunter sieht man ja den ein oder anderen E-Scooter in Ecken liegen, wo sie nicht hingehören - auch wenn noch keiner im Hafen versenkt worden sein soll. Ein Restrisiko bleibt: Besonders dreiste Fahrer könnten sich von der Brüllerei ihres Fahrzeugs gar nicht peinlich berührt, sondern erst recht angespornt fühlen, sich daneben zu benehmen. Denen droht dann aber hoffentlich nicht nur eine laute Stimme, sondern ein Fahrverbot.