„Wohl kaum jemanden lässt der Anblick einer Schlange gänzlich unberührt“, sagt Moritz Otten, „das Spektrum der Emotionen reicht dabei von Furcht bis zu völliger Faszination.“
Am Freitag, 4. August, um 19 Uhr wird der Schlangenspezialist auf Einladung des NABU-Kreisverbands Bremervörde-Zeven im Bürgerhaus in der Bahnhofstraße 1 in Gnarrenburg mit einem Bildervortrag Einblicke in die geheimnisvolle Welt von Schlangen geben.
„Hierzulande eine Schlange in der Natur zu entdecken, ist allerdings ein seltenes Erlebnis und erfordert nicht zuletzt ein wenig Glück,“ betont Otten. Die niedersächsische Schlangenwelt sei mit lediglich drei Arten, die allesamt auch im Landkreis Rotenburg vorkommen, sehr überschaubar. Während man die Ringelnatter durchaus am eigenen Gartenteich entdecken kann, vermag sich die verborgen lebende Schlingnatter den menschlichen Blicken gut zu entziehen. Die Kreuzotter ist als einzige in Norddeutschland vorkommende Giftschlange wiederum weitbekannt, jedoch in ihren Beständen deutlich zurückgegangen.
In seinem Vortrag wird der Fachmann für Biodiversität, Ökologie und Evolution an der Biologischen Station Osterholz (BioS) Merkmale und Lebensweise der drei heimischen Schlangenarten vorstellen. Auch Insider-Tipps zur Beobachtung von Schlangen wird es geben. (pm/ha)