„Ich bin sehr froh über diese neue Herausforderung. Die Gespräche mit Coach Steven Key und dem Team der Eisbären Bremerhaven verliefen sehr positiv. Die Vereinsstruktur und die Gegebenheiten vor Ort waren für mich ausschlaggebend dafür, hier in der kommenden Saison spielen zu wollen“, sagt der 23-Jährige, der zunächst einen Einjahresvertrag unterzeichnet hat. „Ich kann es kaum erwarten, das Team kennenzulernen und viele schöne Momente mit den Fans in der Halle zu erleben.“
Den Norden kennt der gebürtige Berliner, der in der kommenden Saison mit der Rückennummer 20 auflaufen wird, bereits aus seinen Engagements bei den Baskets Juniors aus Oldenburg und dem SC Rist Wedel. Dort agierte der 2,04 Meter große und 113 Kilogramm schwere Hüne mit einer Doppellizenz und stand zwischen 2019 und 2022 auch bereits in der Basketball-Bundesliga für die Hamburg Towers auf dem Parkett, im letzten Testspiel vor der Saison 2020/21 zog er sich mit den Towers in Oldenburg jedoch einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu und musste für die Spielzeit passen. Beim ProB-Club aus Wedel war der Big Man dann jedoch mit 15,2 Punkten, 6,8 Rebounds und einer Dreierquote von 41 Prozent eine der tragenden Säulen des Playoff-Viertelfinaleinzugs des Teams.
Absoluter Wunschspieler von Eisbären-Trainer Key
In der abgelaufenen Saison stand Drescher in 32 Ligaspielen für den VfL Sparkassenstars Bochum auf dem Feld, spielte dabei durchschnittlich 20:37 Minuten und erzielte 10,3 Punkte im Schnitt. Eine Dreierquote von 39,1 Prozent brachte ihn bei seinem Ex-Club schnell zum Spitznamen „Dreischer“. Im Bochumer Heimspiel gegen die Eisbären lieferte Drescher mit 25 Punkten und sechs Rebounds übrigens eines seiner besten Spiele der vergangenen Saison ab.
„Wir sind glücklich, dass es geklappt hat, Hendrik zu verpflichten. Er war unser Wunschspieler auf der Suche nach einem weiteren deutschen Big Man“, freut sich Eisbären-Cheftrainer Steven Key, einen weiteren großen Spieler mit deutscher Flagge auf der Brust im Team zu haben. „Zu seinen spielerischen Qualitäten kommen sein hervorragender Basketball-IQ und seine aufgeschlossene Art, mit der er auch auf persönlicher Ebene überzeugt hat.“
Drescher hat mit 17 Jahren in der BBL debütiert
Mit dem Basketball-Fieber infiziert wurde Drescher bereits in der Grundschule. In Berlin-Neukölln weckte eine AG seine Begeisterung. Von 2016 bis 2019 durchlief er die Nachwuchsschule von ALBA Berlin, galt als Megatalent und feiert mit 17 Jahren seine Premiere in der BBL. In seiner dortigen Zeit in der NBBL wurde er beim All-Star Game 2018 zudem zum Saisonabschluss als Most Valuable Player ausgezeichnet - dem wertvollsten Spieler. Auch internationale Erfahrungen konnte Drescher bereits sammeln: mit ALBA nahm er am U18-Eurocup teil und spielte außerdem für die deutsche Nationalmannschaft bei der U16- und U18-Europameisterschaft.
Drescher ist damit bereits der siebte Spieler des aktuellen Kaders, der auch in der kommenden Saison für die Eisbären auflaufen wird. Adrian Breitlauch, Robert Oehle und Jarelle Reischel hatten im Sommer Zweijahresverträge unterschrieben, bei Lennard Larysz und Distanzwerfer Matt Frierson wurden Optionen zur Vertragsverlängerung gezogen und der Fördervertrag von Eigengewächs Mitja Kruhl läuft noch.