Wäschetrockner benötigen viel Energie. Und nicht jeder Haushalt hat die Möglichkeit, die Kleidung auf einem Wäscheständer trocknen zu lassen. Schon beim Kauf sollten sich die Nutzer daher für einen Energie sparenden Wärmepumpentrockner entscheiden, rät Ursula Brandhorst vom Elektro-Fachgeschäft Grote in Heeslingen. Denn diese benötigen deutlich weniger Strom als klassische Kondenstrockner.
Die Laufzeit lässt sich verkürzen, wenn der Trockner mit ähnlichem Material und Kleidung mit etwa gleichem Feuchtegrad befüllt wird, da sie etwa gleich schnell trocknet. Ein Beispiel: „T-Shirts sind zügig trocken“, weiß Ursula Brandhorst. Befinden sich aber auch etwa sehr nasse Handtücher oder andere Stücke in der Trommel, läuft die Maschine weiter, bis auch das letzte Stück getrocknet ist.
So lässt sich Maschinen-Laufzeit mit kleinem Kniff verkürzen
Daher hilft es also die Wäsche vorzusortieren, um die Laufzeit zu verkürzen. Wird die Wäsche hingegen gemischt, verbraucht der Trockner unnötig viel Energie. Darauf weist der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft hin. Außerdem sollte die Wäsche schon gut ausgewrungen in den Trockner kommen. Daher gilt: Die Waschmaschine sollte zum Abschluss möglichst intensiv schleudern, je nach Empfindlichkeit des Stoffes.
Ursula Brandhorst rät zudem, die Filter beziehungsweise das Flusensieb des Trockners sauber zu halten: „Wenn sie verstopft sind, ist die Trocknungsleistung nicht so schnell zu erreichen.“
Mit wenigen Handgriffen Energie und Geld sparen
Zu den Waschmaschinen: Auch hier können clevere Nutzer mit wenigen Handgriffen Energie und Geld sparen. „Wenn die Wäsche nicht stark verschmutzt ist, kann man auf jeden Fall das 30-Grad-Programm nutzen“, sagt Ursula Brandhorst. Das spart Strom und macht sich vor allem in größeren Haushalten bemerkbar, die viel zu waschen haben.
Aus hygienischen Gründen ist das heiße Waschen in den meisten Fällen längst nicht mehr nötig. Waschmittel und Geräte sind so gut, dass sie auch bei niedrigen Temperaturen von 30 oder 40 Grad den üblichen Dreck beseitigen.
Ausnahmen sind laut dem Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) Unterwäsche und Waschlappen, die man bei mindestens 40 Grad reinigen sollte. Küchentextilien wie Spül- und Geschirrtücher werden am besten mit 60 Grad in die Trommel gesteckt.
Expertin Ursula Brandhorst empfiehlt, den Wasserhärtegrad an Waschmaschinen einzustellen. Denn generell benötigen Nutzer bei hartem, also kalkreichem Wasser mehr Waschpulver als bei weichem Wasser. Die Härte lässt sich beim Wasserversorger erfragen. „Viele dosieren leider zu gering“, weiß Ursula Brandhorst. Da solle man beim Waschmittel nicht am falschen Ende sparen. Und ja, die Waschmaschinen sollten gut beladen sein, also nicht mit nur jeweils wenigen Stücken.
Spezielles Programm an Waschmaschinen nutzen
Ein weiterer Spartipp lautet, die Eco- oder Öko-Einstellung der Maschine zu nutzen statt der Schnellwäsche oder normaler Waschprogramme. So lässt sich Strom sparen, obwohl die Maschine länger läuft. Meistens kann man auch auf eine Vorwäsche verzichten.
Zur Reinigung der Waschmaschine empfiehlt Ursula Brandhorst, sie einmal im Monat auf höheren Temperaturen, also 60 Grad, laufen zu lassen. Sonst können sich Mikroorganismen vermehren und müffeln. Ratsam sei es in Sachen Maschinenreinigung auch, ab und zu mal Pulver- statt Flüssigwaschmittel zu verwenden.