Niedersachsen
Landwirte und Tennet schließen Vereinbarung
Für die Einspeisung von Strom aus Windkraft auf hoher See ins deutsche Stromnetz sind zahlreiche neue Stromleitungen notwendig. Um Landwirte für die Nutzung ihrer Flächen beim Bau neuer Stromtrassen angemessen zu vergüten, haben sich der Netzbetreiber Tennet und das Landvolk auf eine Berechnungsgrundlage geeinigt. Beide Seiten schlossen am Donnerstag in Hannover eine „Zukunftsvereinbarung“. Damit solle eine umfassende Vereinbarkeit von Netzausbau und Landwirtschaft sichergestellt werden, sagte Landvolk-Präsident Holger Hennies.
Tennet-Chef Tim Meyerjürgens sagte, seinem Unternehmen sei die Würdigung landwirtschaftlicher Interessen beim Netzausbau ein besonderes Anliegen. Die Zukunftsvereinbarung sei die Grundlage, Stromleitungen im Einklang mit der niedersächsischen Landwirtschaft planen und bauen zu können.
„Die Vereinbarung beschleunigt den Netzausbau und schafft durch gemeinsame Regeln und Standards für Entschädigungen für Erdkabel- und Freilandtrassen mehr Sicherheit für Grundstückseigentümer und Bewirtschafter in ganz Niedersachsen“, würdigte Niedersachsens Umwelt- und Energieminister Christian Meyer (Grüne). Der Zukunftsvertrag stelle die Vereinbarkeit des Netzausbaus mit der Landwirtschaft in Niedersachsen sicher und habe Vorbildcharakter für den Bund und die Länder.