Niedersachsen
EKD: Digitale Spenden in Kirchen immer öfter möglich
In evangelischen Kirchengemeinden in Deutschland kann immer öfter bargeldlos gespendet werden. „Das Angebot digitaler Spendenmöglichkeiten hat in den letzten fünf Jahren zugenommen“, teilte eine Sprecherin der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) in Hannover der Deutschen Presse-Agentur mit. Ein Grund dafür seien vermehrte Online-Gottesdienstformate, die während der Corona-Pandemie entstanden seien. „Gleichzeitig führt auch eine bessere Verfügbarkeit von passenden Lösungen zu einer größeren Akzeptanz“, hieß es.
Angeboten werden demnach etwa Online-Kollekten, die über den Dienst Twingle oder die Web-Anwendung kollekte.app abgewickelt werden. Auch würden „digitale Kollektenkörbe“ für den Gottesdienst und stationäre Spendenterminals in Kirchen, auch „Kollektomat“ genannt, genutzt. Spenden lässt sich dort bargeldlos mit einer EC- oder Kreditkarte.
Genaue Zahlen dazu, wie verbreitet diese digitalen Alternativen zu klassischen Klingelbeuteln und Kollektenkästen sind, gibt es laut der EKD nicht. Die Kirche schätzt aber, dass inzwischen fünf bis zehn Prozent der evangelischen Gemeinden digitale Spendenmöglichkeiten nutzen, die über einen einfachen Aufruf auf der Webseite hinausgehen.
Die Akzeptanz der digitalen Spendenmöglichkeiten hänge von dem Angebot und der Zielgruppe ab, teilte die EKD weiter mit. Noch fehlten auch dazu noch genauere Daten. „Berichte aus Gemeinden, die Online-Spendenmöglichkeiten anbieten, lassen vorsichtig darauf schließen, dass die Höhe der Einzelspenden in der Regel höher ausfällt als die Spende in den klassischen Klingelbeutel.“