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Wenn der Streit mit Nachbarn vor Gericht landet

Denise von der Ahé

Zwischen Nachbarn gibt es jede Menge Zündstoff für Rechtsstreitigkeiten. Die verrücktesten Nachbarschaftsstreits kamen schon vor Gericht. Dabei ging es um nackte Gartenzwerge, durch die sich die Nachbarn gestört fühlten, oder um lautes Plätschern beim Toilettengang, was in hellhörigen Mehrfamilienhäusern des Öfteren zu hören ist. Hauseigentümer zweier benachbarter Grundstücke stritten sich auch bereits um blendende Dachziegel.

Vor allem in der hellen Jahreszeit zwischen April und Oktober, von 10.30 Uhr bis 15.30 Uhr, aber auch im Winter bei Vollmond, fühlte sich der eine Eigentümer von Nachbars Dach stark geblendet.

Die Richter entschieden, dass die Dachziegel in weiten Teilen des Daches ausgetauscht werden mussten - in matt glasierte Ziegel. Das sei dann nur noch eine unwesentliche Beeinträchtigung, so das Gericht.

Richtig fies wird es, wenn der Nachbar einfach zur Tat schreitet, indem er beispielsweise die Wurzeln am Nachbarschaftsgrundstück nachts heimlich durchschneidet, weil ihm die Bäume des Nachbarn nicht gefallen.

Oder wenn ein Zettel im Briefkasten landet mit den Worten „Sie haben eine schreckliche Lache. Stellen Sie das Lachen bitte nach 22 Uhr ein. Dann ist schließlich Nachtruhe.“ Das ist wirklich nicht mehr lustig.

Denise von der Ahé

Reporterin

Redakteurin/Korrespondentin im Bremer Büro der NORDSEE-ZEITUNG. Kam nach Stationen bei der Saarbrücker Zeitung und der Braunschweiger Zeitung immer weiter Richtung Norden. Sie berichtet aus Bremen über alles, was dort entschieden wird und für Bremerhaven spannend und wichtig ist.

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