Die Einschulung fand vor 77 Jahren statt - jetzt gab es ein Klassentreffen in Sttensen, das Willi Bachmann, Heinrich Meyer und Friedrich-Wilhelm Loeck vorbereitet hatten. Zwölf ehemalige Schülerinnen und Schüler - zum Teil angereist aus Düsseldorf und Leipzig - sowie sechs ihrer Partner nahmen an dem Treffen teil, das wegen der Corona-Pandemie zweimal verschoben werden musste. Sie gedachten der Verstorbenen, besichtigten das Klostergut Burg Sittensen und Gutshaus. (pm/axt)
Eine Schwarze Witwe aus dem 19. Jahrhundert auf dem Friedhof an der Lindenstraße? Ein wenig mysteriös, aber charmant und liebenswürdig nimmt sie Besucher mit auf eine Reise durch die historische Bestattungs- und Trauerkultur.
Friedhöfe sind nicht nur Orte der Stille. Gerade für die Tierwelt sind diese Plätze wertvolle Lebensräume. Zumindest, wenn die Gestaltung der Friedhöfe die Bedürfnisse von Vögeln, Insekten und Co. berücksichtigt.
Mit einer Gedenkfeier zur Erinnerung an die Verstorbenen am Totensonntag, 26. November, um 10 Uhr richtet sich das Bestattungsinstitut Koop, Grashoffstraße 8, an Hinterbliebene, die sich keiner Religion zugehörig fühlen. Gestaltet wird die Gedenkstunde von der weltlichen Rednerin Katharina Ziegler. Die Teilnahme steht jedem offen und ist kostenlos. (pm/mcw)
Ruhe und Gedenken: Am Sonntag ist Volkstrauertag. Die NORDSEE-ZEITUNG hat unter Loxstedter Einwohnern nachgefragt, ob sie überhaupt wissen, wem da gedacht wird. Die Antworten sind mitunter überraschend.
Als stille Feiertage genießen der Volkstrauertag am 19. November und der Totensonntag am 26. November besonderen gesetzlichen Schutz. Der Landkreis Cuxhaven bittet, auf den ernsten Charakter dieser besonderen Sonntage Rücksicht zu nehmen.
Ist eine in Otterndorf gestorbene Frau auf natürliche Weise zu Tode gekommen? Oder wurde sie Opfer eines Unfalls oder gar eines Verbrechens? Die Ermittlungsbehörden legen sich in dieser Frage nicht fest. Noch nicht.
Für alle, die an ihre verstorbenen Angehörigen denken, öffnet die Marien- und Christuskirchengemeinde am Ewigkeitssonntag, 26. November, von 12 bis 15 Uhr die Kapelle auf dem Geestemünder Friedhof: Superintendentin Susanne Wendorf-von Blumröder und Pastor Malte Plath werden in dieser Zeit in der Kapelle für die Besucher da sein, für Andachten, persönliche Gespräche oder den gemeinsamen Gang zum Grab, heißt es in einer Mitteilung. Kaffee und Kuchen werden angeboten sowie eine Literaturliste zum Thema Trauer. Um 14.30 Uhr gibt es Orgelmusik und einen meditativen Abschluss.
Mit dem Monat November beginnt für viele Menschen die Zeit der Gedenktage an Verstorbene. Viele pflegen in den kommenden Wochen in besonderer Weise die Gräber ihrer Angehörigen. Doch was, wenn das Grab nicht in der Nähe ist, vielleicht sogar in einem anderen Land? Was, wenn das Grab nicht mehr oder gar nie existiert hat? Der Mensch sucht trotzdem oft nach einem Ort für das Gedenken. Aus diesem Anlass ist die Kirche St. Marien (Grazer Straße 15) in Bremerhaven am 1. und 2. November geöffnet. Es werden laut Mitteilung verschiedene Möglichkeiten angeboten, Verstorbener zu gedenken: ein Buch für Gebete oder Erinnerungen, ein Lebensbaum für den Namen, ein Ort für Kerzen, ausgewählte populäre Musiktexte. Öffnungszeiten sind am 1. November von 10 bis 16 Uhr und am 2. November von 11 bis 16 Uhr. (pm/axt)
Allerheiligen ist ein christliches Fest, das in großen Teilen der christlichen Welt gefeiert wird. Ein Tag des Gedenkens und der Besinnung, an dem Christen die bekannten und unbekannten Heiligen und die Verstorbenen ehren.
Der Oma-Mörder in Bremerhaven wäre beinahe unentdeckt davongekommen. Damit so etwas nicht passiert, wurde 2017 im Land Bremen die qualifizierte Leichenschau eingeführt. Fielen dadurch Tötungsdelikte auf?
Sollte nach dem Tod eines 14-Jährigen in der Rotenburger Kinderklinik etwas vertuscht werden? Den Eindruck konnte man am Landgericht Verden im Prozess gegen den damaligen Chefarzt gewinnen, als die Mutter des am 18. April 2018 Verstorbenen aussagte.
Verschwindet ein geliebter Mensch spurlos, bangen Angehörigen um ein glückliches Ende. Einige warten jahrelang auf Antworten, manche bekommen sie nie. Die meisten wünschen sich Gewissheit - die eine rechtsmedizinische Untersuchungen geben kann.
Im Alter von 87 Jahren ist Dr. Elfriede Bachmann am Sonnabend in ihrer Heimatstadt Bremervörde gestorben. Die Historikerin hinterlässt ein Lebenswerk, das seinesgleichen sucht. Wir blicken zurück auf ihr Leben.
Im Rahmen eines Gottesdienstes in der Stadtkirche Rotenburg soll an die hinter uns liegende Corona-Pandemie erinnern. Das Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg, die Rotenburger Werke und der Kirchenkreis haben sich dafür zusammengeschlossen.
Für sie ist es ein Gaumenschmaus: Immer wieder fressen Rehe auf Friedhöfen die Blumen von den Gräbern. Rosen schmecken ihnen gut. Aber auch Stiefmütterchen verachten sie nicht. Die Kommunen im Cuxland ziehen Zäune. Doch die Schlupflöcher bleiben.
Am 29. April 1945 erreichten britische Einheiten das Kriegsgefangenenlager Sandbostel. Genau 78 Jahre später begrüßten die Stiftung Lager Sandbostel und das Gedenkstätten-Team Gäste aus dem In- und Ausland, um an dieses Ereignis zu erinnern.
Suizidtrauernde: In einer Selbsthilfegruppe für Menschen, die eine nahestehende Person durch Suizid verloren haben, wollen sich Betroffene gegenseitig stärken und ermutigen, um neue Perspektiven zu entwickeln. Sie finden Verständnis, ohne sich rechtfertigen zu müssen und erfahren, welche Hilfsangebote es gibt. Die Gruppe ersetzt keine Therapie.
Bei einem Bahnunfall im Bahnhof Hechthausen ist ein 62-jähriger Mann aus dem Landkreis Stade getötet worden. Er wurde von einem Personenzug erfasst und überrollt. Die Polizei fragt sich: Warum lag der Mann auf den Gleisen?
Schottergräber sind kein Augenschmaus, auch wenn der eine oder andere aus persönlichen Gründen nicht anders kann, als sich für diese wenig attraktive Variante zu entscheiden. Wie gehen die Kommunen im Cuxland damit um? Wo sind die Grenzen?
Eine Tradition braucht Menschen, die sie auch aufrechterhalten: Und deshalb sucht die Stadt Geestland ab sofort Sargträger, die die Friedhofsmitarbeitenden bei ihrer besonderen Arbeit unterstützen.
Am Sonntag, den 20. 11. 2022 lädt die ev.-luth. Kirchengemeinde Nordenham herzlich zu den Gottesdiensten am Ewigkeitssonntag um 9.30 Uhr und um 11.00 Uhr mit Pastor Iven in die St.-Marien-Kirche zu Atens ein. In den Gottesdiensten werden die Namen der Verstorbenen verlesen und eine Kerze entzündet. (pm/com)
Der Gottesdienst in der St.-Dionysius-Kirche in Sittensen beginnt am kommenden Sonntag, 20. November, um 10 Uhr. An diesem Sonntag feiert die Gemeinde den Totensonntag. Im Gottesdienst wird der im letzten Jahr Verstorbenen gedacht. Musikalisch begleitet wird der Gottesdienst von der Kantorei der Kirchengemeinde. (pm/com)
Am Sonnabend vor dem Totensonntag, 19. November, um 15 Uhr findet in der Großen Kirche wieder der Gottesdienst für die Auf-See-Bestatteten und die Auf-See-Gebliebenen statt. Pastorin Barbara Dietrich von der Großen Kirche und Diakonin Antje Zeller von der Deutschen Seemannsmission in Bremerhaven gestalten ihn mit Kantor David Schollmeyer zum Thema „Wind“. Wer möchte, dass der Name seines oder seiner verstorbenen Angehörigen im Gottesdienst genannt wird, kann ihn vor der Andacht in ein Buch am Eingang der Kirche eintragen, heißt es in der Presseankündigung. Auch Kerzen können angezündet werden. Im Anschluss können die Teilnehmer gemeinsam zur Kaje zu gehen und einen Blumengruß im Gedenken an die Verstorbenen dem Meer übergeben. (pm/axt)
Die Queen ist am 8. September gestorben. Elf Tage später findet die Beerdigung statt. Bestatter zeigen ihre ganze Kunst. Die Bremerhavenerin Anja Schlange hat das Einbalsamieren in London gelernt, in dem Bestattungshaus, das das Königshaus versorgt.
Nach dem Leichenfund an der Geeste in Bremerhaven gibt es viele Spuren - und Fragen. Die Obduktion hat ergeben, dass es sich sehr wahrscheinlich um ein Tötungsdelikt handelt. Geklärt sind auch die Fragen nach Geschlecht und Identität des Opfers.
Es droht zu verfallen: Das alte Haus Weidestraße 2 ist eng mit der Historie Geestendorfs verknüpft. Nach 130 Jahren in Familienbesitz gibt Ingrid Riedel das Haus der Uhrmacherwerkstatt im legendären Petroleumviertel auf. Und mancherlei Döntjes preis.
Bei der Vorstandswahl nach zwei Jahren Corona-Pause wurden bis auf einen alle Posten beim Sozialverband Gyhum besetzt. Darüber freute sich der erste Vorsitzende Dietrich Jaletzky bei der Mitgliederversammlung ganz besonders.
Diejenigen, über die er spricht, können ihm nicht mehr zuhören. Weil sie tot sind. Carl Achleitner ist Trauerredner und der Friedhof sein Arbeitsplatz. Einer von mehreren. Denn außerdem ist der Österreicher Schauspieler. „Tatort“, „Inga Lindström“, „Soko Kitzbühel“. Mit Saskia Harscher hat der 57-Jährige über sein neues Buch gesprochen – mit dem er es in seiner Heimat bereits in die Bestseller-Liste gebracht hat – darüber, warum er auch nach 2.500 Trauerreden noch Lampenfieber hat und warum Konstantin Wecker unbedingt recht hat, wenn er sagt, der Tod gehört zum Leben.
Wenn Michael Olsen mit seinem Rad durch Oldenburg fährt, ist ihm Aufmerksamkeit sicher. Die Menschen bleiben stehen, sehen ihm nach. Der Künstler hat auf der Ladefläche seines 3,80 Meter langen selbstgebauten Lastenrades einen Kiefernsarg liegen. Ein Ehepaar hat gerade seine Räder aus dem Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof geholt, als er vorbei fährt. „Ach, jetzt sehen wir das auch mal“, sagt die Frau wohlwollend. Das Bestattungsfahrrad ist zum Stadtgespräch geworden, hat Kontroversen ausgelöst. Ein paar Minuten später wird Olsen von einem Mann angepöbelt: Was ihm einfalle? Olsen bleibt ruhig und erklärt: „Ich will die anerzogene Angst vor dem Tod in Mut umwandeln.“ Dann fährt er weiter.
Der frühere Bremer Bildungssenator und ehemalige Bremerhavener Stadtrat Horst von Hassel ist am 5. Juni kurz nach seinem 92. Geburtstag gestorben. Oberbürgermeister Melf Grantz würdigte den Verstorbenen als „Urgestein mit festen Überzeugungen, für die er mit geradem Rücken einstand“.
Das Leben ganz fest umarmen und Menschen berühren - das geht auch in dieser kraftzehrenden berührungsfreien Zeit. „Ich lache wirklich sehr oft und weiß gar nicht immer so genau, worüber“, erzählt Vanessa Kluge Seemann, strahlt übers ganze Gesicht, umfängt die blühende Magnolie. „Das muss man in dieser momentanen Situation mehr denn je. Und erst recht nach schwierigen Tagen.“ Tagen, an denen der Tod sie unmittelbar anrührt. An denen sie Verstorbene und ihre Familien begleitet. Tage, an denen ihr die Trauer fremder Menschen unter die Haut geht. Denn die 21-Jährige ist von Beruf Bestattungsfachkraft, kurz vor dem letzten Examen. Als einzige Auszubildende dieser Art in Bremerhaven.
Es handelt sich um ein heikles und besonders sensibles Thema, und das schon in Nicht-Corona-Zeiten: Die Rede ist von Bestattungen. Die derzeitige Krise verschärft das Problem noch einmal, und das gilt auch und gerade für die Angehörigen von Verstorbenen.
Ein letztes Mal Abschied nehmen. Einem beziehungsweise einer Verstorbenen die letzte Ehre erweisen. Das ist in diesen Zeiten besonders schwierig. Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus dürfen Bestattungen nur noch im kleinen Rahmen stattfinden.
Noch bis vor wenigen Jahren war die Erdbestattung die übliche Bestattungsform. Zu einer Beerdigung sprach ein Pfarrer tröstende Worte, und das Grab erhielt ein vom Steinmetz gefertigtes Grabmal. In den vergangenen Jahren haben die Bestattungskultur und der Umgang mit der Trauer erhebliche Veränderungen erfahren. Pfarrer Dietmar Reumann-Claßen von der evangelisch-lutherischen Gemeinde Blexen berichtet im Interview von seinen Erfahrungen der vergangenen Jahre.
Das Feuer ist verraucht, die Betroffenheit bleibt. Nach dem tragischen Unfalltod eines Familienvaters in Drangstedt werden im Ort und auch bei der Stadt Geestland am Donnerstag die ersten Schritte unternommen, den Hinterbliebenen und den vom Brand ebenfalls betroffenen Nachbarn so schnell wie möglich zu helfen.
Für den Moment ist sie leer geweint. Leer gefühlt. Nichts ist mehr da – außer der Stille und der Geborgenheit in zwei Armen. Ein Auffangen im freien Fall. Trost gibt es nicht, seit sie weiß, ihr Mann ist unheilbar krank. Wird sterben – bald vielleicht. Doch hier im Hospiz, am Rande Bremervördes, darf er es in Würde. Hier wird er umsorgt. Und sie, seine Frau, auch.
Der Tod ist für viele ein unangenehmes Thema. Kaum jemand beschäftigt sich gerne mit dem Sterben und dem Abschiednehmen. Doch irgendwann kommt der Moment. In unserer Serie „Der letzte Weg“ haben wir das Tabuthema in fast 30 Teilen in den Fokus gerückt.
Sieben schlichte Urnen aus Stahl stehen auf dem Altar, davor ein Schild, auf dem Name, Geburts- und Sterbedatum vermerkt sind. Viel mehr ist nicht geblieben von diesem Leben. Es gibt Menschen, die sterben fast unbemerkt. Auf ihren Tod folgen kein Leichenschmaus, kein Trauerzug und keine großen Abschiedsanzeigen. Wer keine Angehörigen hinterlässt, bekommt eine „Bestattung von Amts wegen“. Damit diese Menschen nicht ohne ein Wort beigesetzt werden, organisiert die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Bremerhaven eine Trauerfeier.
Stirbt ein Angehöriger, stellt sich ziemlich bald die Frage, wohin mit seinem Hausrat? Ein Patentrezept für das Vorgehen gibt es nicht, aber Experten kennen Tipps, die es leichter machen.
„Die Zeit heilt nicht alle Wunden.“ Diesen Standpunkt vertritt Tanja M. Brinkmann. Die Soziologin und gelernte Krankenschwester arbeitet seit gut fünf Jahren in Bremen als Trauerberaterin. Sie steht Privatleuten, aber auch Firmen beim Umgang mit schweren Verlusten zur Seite. Mit Martina Albert sprach sie über Abschiednehmen, Sprachlosigkeit und darüber, wie Weiterleben möglich wird.
Trauer, Schmerz, Leere – der Tod eines Menschen ist für Angehörige oft schwer. In dieser Ausnahmesituation müssen sie dennoch einen kühlen Kopf bewahren und nicht nur die Bestattung organisieren, sondern sich auch um viele andere Dinge kümmern. Dieser Leitfaden vermittelt Ihnen einen Überblick, woran Sie nach dem Tod eines Angehörigen denken sollten und welche notwendige Formalitäten im Trauerfall zu erledigen sind.
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