Nur was für Omas? Ach was. Stricken ist Trend und nicht erst seit Corona. Das Spiel mit der Nadel bedeutet für viele einfach nur Entspannung. Doch manch rechte Masche birgt auch Zündstoff.
Ich hänge wieder an der Nadel. Nach rund 30 Jahren Abstinenz greife ich jetzt wieder zu Wolle und Stricknadel und reihe Masche an Masche. Es hat gar nicht so lange gedauert, da war ich wieder im Strickrhythmus. Es ist im Prinzip wie Fahrradfahren – man verlernt es nicht. Stricken hat für mich etwas ungemein Beruhigendes: Versunken in ein mantra-artiges Nadel-Geklacker, kann ich so richtig abschalten. Obendrein hält man beim Stricken schnell ein Ergebnis in den Fingern. Mit dieser Leidenschaft bin ich übrigens nicht allein: Seit der Corona-Pandemie ist der virtuose Umgang mit Nadel und Knäuel wieder voll im Trend, auch in den sozialen Netzwerken. Dicke Wolle und große Maschen sind allgegenwärtig. Auch Ärzte empfehlen den Nadel-Sport: Laut einer Studie ist Stricken ein ideales Training fürs Gehirn und eine wirksame Therapie gegen demenzielle Erkrankungen, da beide Hirnhälften beansprucht werden. Und nun weg mit der Computertastatur, ich fahre nach Hause, setze mich aufs Sofa und fröne meiner neuen Wolllust.
„Ich bin sockensüchtig“, sagt Heidi Kröger aus Heeslingen. Die 62-Jährige kann das Stricken nicht lassen, es juckt ihr immerzu in den Fingern. In jedem Zimmer hat sie Stricknadeln und Wolle liegen. Aber was ist Sockensucht? Und wie äußert sie sich?
„Stricknadel trifft auf Bücherwurm“: So heißt es am Donnerstag, 7. März, ab 15.30 Uhr in der Selsinger Samtgemeindebücherei im Rathaus. Angelika Jochem vom Förderverein der Bücherei trägt eine Geschichte vor und freut sich auf Zuhörer. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer dabei stricken, sticken oder häkeln möchte, kann dies gerne tun. (pm/lh)
Einen Kursus „Socken stricken“ wird im Februar in der Kulturwerkstatt hinter Alberts Huus, An der Königsheide 17, angeboten. An den Montagen, 5., 12. und 19. Februar, jeweils von 18 bis 20 Uhr zeigt Referentin Martina in gemütlicher und ungezwungener Atmosphäre, wie „coole“ Socken gestrickt werden. So habe man immer ein schönes, individuelles Geschenk parat, versprechen die Veranstalter vom Verein Kultur und Bildung (KuBi) Nord. Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten Wolle und Stricknadeln mitbringen und auch schon einmal mit beidem gearbeitet haben. Der Kursus ist kostenfrei, der Hut geht herum. Anmeldungen werden gerne unter info@kubi-nord.de oder telefonisch unter 0471/30400861 entgegengenommen. (pm/mcw)
Selbstgestricktes liegt im Trend. Wer das ABC des Strickens von Grund auf lernen oder verschüttete Kenntnisse auffrischen möchte, ist im Kursus der Volkshochschule (VHS) - dienstags, 6. Februar bis 12. März, 18 bis 19.30 Uhr - in Langen, „Haus der Begegnung“, Taubenweg 1a, richtig.
Seeleute, die in den kommenden Wochen Bremerhaven anlaufen, dürfen sich wieder über warme Anziehsachen freuen. In der Seemannsmission Bremerhaven wurden jetzt wieder knapp 580 farbenfrohe Mützen, Schals und Handschuhe überreicht.
Wissen rund um Häkeln und Stricken kann bei einer Veranstaltung des Bildungskreises Bederkesa mit Christine Conze aufgefrischt werden. Sie freut sich ab Donnerstag, 2. November von 15 bis 18 Uhr an fünf Nachmittagen darauf, ihre Erfahrungen mit diesem Hobby zu teilen. Anmeldung: Wiebke Stürmer, 04745/782089, E-Mail: Wiebke.stuermer@t-online.de (pm/fg)
Ein Strickbrunch findet am Sonntag, 1. Oktober, ab 10 Uhr am Hof Iggewarden in Butjadingen statt. Die Organisatoren versprechen ein reichhaltiges Buffet. Es biete den Rahmen zum gemeinsamen Stricken, Häkeln und Spinnen. Karten sind im Vorverkauf am Hof Iggewarden für 20 Euro erhältlich oder im Historischen Kaufhaus in Nordenham-Abbehausen. (pm/bal)
„Stricken ohne Angst“ heißt es wieder am Dienstag, 15. August, 17 bis 19 Uhr, im ZAK (Zentrum Alte Kiche, Stresemannstraße 267). „Ohne Angst“ ist nicht psychotherapeutisch gemeint. Vielmehr kann jede und jeder - mit Wolle und Nadeln - einfach vorbeischauen, um zu stricken. Niemand muss „Angst“ haben, wenn etwas nicht klappt - hier gibt es Hilfe. (lit)
Wer stricken oder häkeln möchte, aber damit nicht gut zurechtkommt, ist in der Gruppe „Stricken ohne Angst“ richtig. Nächstes Treffen ist am Mittwoch, 17 bis 19 Uhr, im ZAK (Zentrum Alte Kirche), Anmeldung nötig: 0159-02141048. „Ohne Angst“ bedeutet, dass jede und jeder Hilfe und Tipps bekommt. Wolle und Nadeln bitte mitbringen. Nett geklönt wird auch. (lit)
„Stricken ohne Angst“ heißt es wieder im ZAK (Zentrum Alte Kirche, Stresemannstraße 267) am Mittwoch, 7. Juni, 17 bis 19 Uhr. „Ohne Angst“ bedeutet, dass absolute Anfängerinnen und Anfänger beim Stricken und Häkeln Unterstützung bekommen - hier blamiert sich niemand. Es müssen nur Nadeln und Wolle mitgebracht werden. Und nett geklönt wird außerdem. (lit)
„Stricken ohne Angst“ heißt es wieder am Mittwoch, 17 bis 19 Uhr, im ZAK (Zentrum Alte Kirche, Stresemannstraße 267). Ohne Angst bedeutet, dass Anfänger Unterstützung beim Stricken oder Häkeln von anderen Teilnehmern bekommen. Nadeln und Wolle müssen mitgebracht werden, Anmeldung ist nicht nötig. Und gemütlich geklönt wird auch. (lit)
Hier wird alles gestrickt und gehäkelt, was ein Baby so braucht. Der Kurs der Ländlichen Erwachsenenbildung (LEB) Klenkendorfer Mühle beginnt am Dienstag, 11. Januar um 19 Uhr in Beverstedt. Die Kursgebühr beträgt 120 Euro. Anmeldungen unter 04763 8851, persönlich im Rathaus der Gemeinde Gnarrenburg, oder per E-Mail an info@leb.gnbg.de. (pm/wei)
Stricken ist keine Frage des Geschlechtes - findet Thorsten Duit (Köln). Er ist eine prägende Figur in der Welt der Wolle und des Strickens. Unser (strickunkundiger) Reporter traf ihn in Bremerhaven.
Anleitungs-Videos sind bei Strickern sehr gefragt, Video-Blogs zum Thema Stricken sehr beliebt. Aus Bremerhaven kommen jetzt schon zwei der wolligen Youtube-Blogs. Einer stammt von einem Mann.
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