Die Fischparty sollte die Fischwirtschaft Mitte der 80er Jahre aus der Krise holen. Heute ist die zweitägige Sause eine Mega-Party – für Fischliebhaber auch für Fischverweigerer. Wir verraten, was man nicht verpassen sollte und wo man sparen kann.
„Die See ist mein Garten, da werf ich doch keinen Müll rein“, sagt Krabbenfischer Stephan Hellberg aus Dorum-Neufeld. Dass er und seine Kollegen nachhaltig fischen, belegt die erneute MSC-Zertifizierung.
„Wir wollen transparent und nachhaltig sein“, sagt der Fedderwardesieler Fischer Söhnke Thaden. Dass er und seine Kollegen das sind, belegt die erneute MSC-Zertifizierung. Was besagt das Siegel? Und welche Standards müssen die Fischer erfüllen?
Krabbenfischer Manfred Wefer steht im Steuerhaus seines Kutters „Rubin“ im Hafen von Fedderwardersiel und nickt in Richtung des neben der Tür hängenden Monitors: „Das ist das elektronische Logbuch, mit dem wir unsere Fänge melden“, erklärt er. Ist er auf See, muss er alle 24 Stunden berichten, wie lange gefischt und wie viel gefangen wurde. Die Daten gehen an die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in Hamburg und sind ein wichtiges Mittel für das Krabbenmanagement und das MSC-Zertifikat. Das Krabbensiegel gibt es seit 2017. Es soll helfen, den Bestand der Nordseekrabbe nachhaltig zu nutzen.
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