Der Kiebitz ist „Vogel des Jahres“ 2024, doch dieser Titel hat einen traurigen Grund: Von 1980 bis 2016 ging der Bestand um 93 Prozent zurück. Denn der Kiebitz findet keinen Lebensraum mehr und immer weniger Futter.
Der BUND Unterweser lädt zu einem offenen Klönschnack am Donnerstag, 21. März, 18 bis 20 Uhr in das vom BUND und von der Gemeinde getragene Nationalpark-Haus Wurster Nordseeküste ein. An diesem Abend berichtet Karin Fäcke, Leiterin des MoorInformationsZentrum MoorIZ im Ahlenmoor über die landschaftsökologischen Funktionen von Mooren und den Wert der Wiedervernässung. Anmeldung per Mail an den BUND-Regionalgeschäftsführer Bernd Quellmalz (bernd.quellmalz@nds.bund.net oder über das Nationalpark-Haus (04741/960290 oder nationalparkhaus@wursternordseekueste.de). Weitere Veranstaltungen und Infos über die Aktivitäten des BUND in der Region Weser-Elbe gibt es im Internet unter www.bund-weser-elbe.de. Infos zum Nationalparkhaus unter www.nationalparkhaus-wattenmeer.de (pm/axt)
Zum Tag der Feuchtgebiete (2. Februar) betont der BUND, dass Bremen von Feuchtgebieten umgeben ist - Schatz für Artenvielfalt und Wasserhaushalt. „Feuchtgebiete speichern Wasser“, so Martin Rode, Geschäftsführer BUND Bremen. „Das hilft, Hochwasser zu puffern, schafft Reserven für Trockenzeiten. Feuchtgebiete wirken kühlend.“
Das allgemeine Interesse an Mooren wächst mit dem Klimawandel, denn Moore sind natürliche CO2-Speicher. Von diesem Informationsbedürfnis profitiert auch das Moorinformationszentrum MoorIZ Wanna und bietet deshalb noch mehr Umweltbildung an.
Im Landkreis Cuxhaven gab es im 2023 so viele Störche wie seit 70 Jahren nicht mehr. Und auch im Winter bleiben immer mehr Vögel in der Region. So kommen die Tiere in der kalten Jahreszeit hierzulande zurecht.
Greift der Mensch, aus welchen Gründen auch immer, in das fein aufeinander abgestimmte Räderwerk der Natur ein, lassen kleinere, größere oder gar existenzbedrohende Reaktionen nicht auf sich warten. Ein Beispiel dafür ist das Klima.
Diplom-Ingenieur Christoph Rüsch (Wingst) lebt umweltfreundlich und nachhaltig - für die Generation der Kinder und Enkel. Sein Haus hat er so umgebaut, dass er für seine Energieversorgung fast allein zuständig ist.
Wiedervernässung von Mooren: Grüne aus Land- und Kreistag haben dazu den Dialog aufgenommen und ein Treffen mit Landrat Thorsten Krüger, den beiden Landvolkverbänden sowie den Naturschutzverbänden BUND und NABU aus dem Kreis Cuxhaven organisiert.
Millionen Tonnen Treibhausgase entweichen jedes Jahr aus niedersächsischen Mooren. Ihre Wiedervernässung soll das verhindern - auch vor Ort. Manfred Ostendorf vom Kreislandvolk erklärt, warum aktuelle Pläne aus seiner Sicht neu gedacht werden müssen.
Auf dem Tarmstedter Moorpfad gibt es viel zu entdecken. Neue Informationstafeln - aufgestellt von der Touristik-Information der Samtgemeinde - bietet Wissenswertes zum Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere im Moor.
Die Wiedervernässung trockengelegter Moore kann einen Gewinn für die breite Bevölkerung erbringen, da sie viele negative Umwelteinflüsse der Entwässerung beseitigt – darin waren sich alle Beteiligten des „Moorgipfels“ im Cuxhavener Kreishaus einig.
Die Autobahn GmbH tourt diesen Sommer mit einem Info-Mobil über die Märkte der Region, um mit der Bevölkerung über den umstrittenen Bau der A20 ins Gespräch zu kommen. Begleitet wird sie dabei von einer Bürgerinitiative, die das Projekt ablehnt.
Die CDU Cuxhaven lädt für Montag, 26. Juni, 19.30 Uhr, zum Vortrag „Moorwiedervernässung - Zukunft der Landwirtschaft“ ins Gasthaus „Rüsch Sommergarten“, Rosenstraße 7, in Ihlienworth ein. Einlass ist ab 19 Uhr. Referent Mathias Paech vom Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen und Bundestagsabgeordneter Enak Ferlemann sind zu Gast. Bei dem Vortrag dreht es sich nach Angaben des Veranstalters um die moderne Landwirtschaft und die Herausforderung, die die Wiedervernässung von großen Flächen mit sich bringt. Diese sehen Ziele der EU, des Bundes und des Landes Niedersachsen vor, um Kohlenstoff zu binden. Besonders betroffen von diesen Plänen sei demnach der Landkreis Cuxhaven. Anmeldung per E-Mail unter kv@cducuxhaven.de oder telefonisch unter 04721/554385. (pm/yvo)
Unter dem Motto „Los geht’s“ bietet die Ortsgruppe Bremerhaven von dem Verein Fuss Stadtspaziergänge an, bei denen die Stadt mit allen Sinnen aus der Sicht der Fußgänger erlebt wird. Zusammen mit dem BUND geht es am Samstag, 6. Mai, um 11 Uhr für eine Rundwanderung in das Landschaftsschutzgebiet Ahnthammsmoor/Stadtwald. Dieses Gebiet mit Mooren, Heide und Wald ist vielen Bürgerinnen und Bürgern nicht bekannt.
14 Jugendliche aus den westafrikanischen Ländern Senegal und Benin kamen durch eine Partnerschaft der deutschen Naturfreundejugend in den Landkreis Wesermarsch, um mehr über die Lebensbedingungen im Moor zu erfahren. Schietwetter inklusive.
Auch heute noch sind Reste der letzten Eiszeit zu entdecken. An den sogenannten Moränenseen ist zu erkennen wo Gletscher waren. Einen davon soll es in Soltau geben. Aber ob das wirklich einer ist, oder eben doch nur ein Kiesteich ist, ist unklar.
Etwa 90 Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik, der Verwaltung und Landwirtschaft, von Fachministerien und Umweltschutzverbänden haben jetzt im Kreishaus über den Moorschutz und die Wiedervernässung der Moore diskutiert.
Die Hagener Moorschutzgruppe freut sich über die Vollendung des Auslaufbauwerks im Grienenbergsmoor. Damit wird jetzt der Wasserspiegel im gesamten Moorbereich aufgestaut und entsprechend der Notwendigkeit reguliert.
Moorschutz versus Landwirtschaft: Die Gräben sind tief. Doch Niedersachsen gibt vor, dass das Land bis 2045 klimaneutral sein soll. Unter dem Titel „Moorschutz ist Klimaschutz“ erörterte Christian Meyer im Gespräch, wie es denn funktionieren kann.
Die Moorvernässungspläne aus Berlin bringen die Bauern auf die Barrikaden. Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast kündigte auf einer CDU-Veranstaltung in Cuxhaven an, das umstrittene Thema nicht den Umweltpolitikern zu überlassen.
Ende Juni 2022 hat die EU-Kommission einen Entwurf zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln veröffentlicht. Der beinhaltet das Komplettverbot für Landschaftsschutzgebiete. Bundesweit kritisieren Landwirte das - auch in der Wesermarsch.
Rotenburg. Die Moore, in Jahrtausenden gewachsen, in wenigen Jahrhunderten von Menschen arg gebeutelt, haben ihre Funktion als Klimaregulatoren, Wasserspeicher und Schützer der Artenvielfalt weitgehend verloren. Wissenschaftler schlagen Alarm.
Moor hat es nicht eilig. Rund 1000 Jahre vergehen, ehe sich ein Meter Torfschicht bildet – kostbarer Torf, der umweltschädlichen Kohlenstoff bindet. Vor knapp 6000 Jahren entwickelte sich das heute letzte große Hochmoor im Bundesland Bremen. Doch binnen weniger Jahrzehnte drohte das Fehrmoor in Bremerhavens Norden auszutrocknen: vom Menschen entwässert und bewirtschaftet. Bundesweit droht Mooren der Untergang. Darum appellierte die Bundesregierung im Oktober: „Rettet die Moore!“ und stellt den Regionen bis 2025 rund 330 Millionen Euro zur Renaturierung in Aussicht. „Gute Idee“, heißt es aus dem Bremerhavener Umweltamt.
„Die Artenvielfalt in Niedersachsen ist bedroht“. Das sagen nicht nur Naturschützer. So ist es formuliert in der Präambel zum Niedersächsischen Weg. Das ist das wohl größte landesweite Naturschutzprojekt, seit es Niedersachsen gibt. Darauf verständigt haben sich das Land Niedersachsen, das Landvolk, die Landwirtschaftskammer sowie die Naturschutzorganisationen NABU und BUND.
Was kreucht und fleucht und wächst eigentlich im Watt des Jadebusens und im Schwimmenden Moor bei Sehestedt? Dieser Frage gingen jetzt rund 40 Experten nach, die beim „Tag der Natur“ versuchten, möglichst viele Tier- und Pflanzen- arten zu bestimmen. Dabei gab es einige Überraschungen.
In Zeiten wie diesen, wo auf einmal die ganze Welt den Atem anhält, und Menschen mehr als gewohnt zu Hause sind, bleibt oft die Frage „und nun“? Eine Antwort auf diese Frage bieten ausgiebige Entdeckungstouren durch die Natur. Dies tut nicht nur dem Körper gut, sondern beruhigt auch die Seele. In unserer Serie „Natur erleben Cuxland“ möchten wir in Zusammenarbeit mit der Naturschutzstiftung des Landkreises Cuxhaven verschiedene Orte fernab allen Trubels vorstellen, in denen man sich alleine, zu zweit oder mit der Familie eine kleine Auszeit gönnen oder spannende Abenteuer erleben kann. Heute geht‘s einmal über den barrierefreien Weg durch die Beerster Wischen.
Als Paula Modersohn-Becker 1897 erstmals nach Worpswede kam, war sie von dem Ort und dem umliegenden Teufelsmoor begeistert. „Versunkene-Glocke-Stimmung“, notierte die später weltberühmte Malerin in ihrem Tagebuch, „Birken, Birken, Kiefern und alte Weiden. Schönes braunes Moor, köstliches Braun! Die Kanäle mit den schwarzen Spiegelungen, asphaltschwarz. Die Hamme mit ihren dunklen Segeln, es ist ein Wunderland, ein Götterland.“ Wer sich Zeit nimmt, kann vieles davon noch heute erleben, am besten auf dem Rad und zu Fuß: Urlaub pur in einer oft mystischen Landschaft.
In Zeiten wie diesen, wo auf einmal die ganze Welt den Atem anhält, und Menschen mehr als gewohnt zu Hause sind, bleibt oft die Frage „und nun“?Eine Antwort auf diese Frage bieten ausgiebige Entdeckungstouren durch die Natur. Dies tut nicht nur dem Körper gut, sondern beruhigt auch die Seele. In unserer Serie „Natur erleben Cuxland“ möchten wir Orte fernab allen Trubels vorstellen, in denen man sich alleine, zu zweit oder mit der Familie eine kleine Auszeit gönnen oder spannende Abenteuer erleben kann.
Klaus Pülsch kann es kaum glauben: Von einem Tag auf den nächsten darf der Moorerlebnispfad Ahlenmoor in Flögeln nicht mehr betreten werden. Der Vorsitzende des Flögelner Heimatvereins Kranichkring schüttelt den Kopf, als er vor der Holzschranke mit dem Schild steht, das darauf hinweist, dass die Benutzung des rund zwei Kilometer langen Rundwanderweges untersagt ist. Die Stadt Geestland hat die Sperrung kurzfristig veranlasst. Sie weist darauf hin, dass die Holzbohlenkonstruktion marode ist und Spaziergänger Gefahr laufen, zu stürzen und sich zu verletzen. Wann mit einer Sanierung der beliebten Ausflugsstrecke zu rechnen ist, steht noch in den Sternen.
Das Erbe des Moorkolonisators Jürgen Christian Findorff prägt bis heute weite Landstriche im Norden von Niedersachsen. Mehrere Kilometer lang sind die Dörfer im Teufelsmoor nordöstlich von Bremen, entlang einer schnurgeraden Straße reihen sich in gleichen Abständen die Bauernhöfe. Erst im 18. Jahrhundert sind die wilden Hochmoore in den Niederungen der Flüsse Hamme, Oste und Wümme urbar gemacht worden.
Weicher Boden, wabernder Nebel und dunkles Wasser – Moore verbreiten auch im Cuxland mitunter eine recht gruselige Atmosphäre. Aber sie sind auch einzigartiger Lebensraum für selten gewordene Tier- und Pflanzenarten. Und im Zuge der Erderwärmung ein wichtiger Klimaschützer. Denn kein Lebensraum an Land speichert so effektiv Kohlenstoff wie Moore. Am Sellstedter See und in den Hahnenknooper Mooren hat das Land Niedersachsen deshalb in den vergangenen Monaten weitere Flächen vernässt.
Feuchtigkeit, Nebel - und beliebt als Kulisse in Krimis: Moore galten lange als gruselig, unwirtlich und nutzlos. Dabei wurden sie einfach nur unterschätzt, denn sie sind wichtig für den Klimaschutz. Der Torfabbau in Niedersachsen wird reduziert - was kommt danach?
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