Ich bin Jahrgang 1971. Demnach gelte ich als analog geprägter Typus. In meiner Kindheit und Jugendzeit war das digitale Angebot noch sehr beschränkt. Auch als junger Erwachsener war Online eher fremd. Das änderte sich schnell. Auch das Bezahlen konnte anders funktionieren. Anstatt im Portemonnaie nach Scheinen und Münzen zu suchen, zückte man einfach seine Eurocheque- oder Kreditkarte. Obwohl ich Bargeld nach wie vor toll finde, bezahle ich oft mit meiner EC-Karte. Die Folge ist, dass ich kaum noch „Anfass-Geld“ bei mir habe. Das wurde mir jedoch jüngst zum Verhängnis. Mit meiner Tochter wollte ich mir Pizza „auf die Hand“ gönnen. Wir bestellten zwei kleine Stücke und mussten unter fünf Euro blechen. Ich öffnete meine Geldbörse und stellte fest: zwei Euro und paar gequetschte - und keinen einzigen Schein. Mit Karte bitte, sagte ich: Geht erst ab zehn Euro, wurde mir entgegnet. Peinlich: Ich musste die Bestellung stornieren und meinte kleinlaut: Ich muss erst zum Geldautomaten! Nach dem Essen wollte ich die Gebühr für das Parkhaus bezahlen. 2,50 Euro. Ich hatte nicht so viel Klimpergeld und wollte gerade einen Schein einschieben, da las ich: im Moment nur Münzzahlung möglich. Bitte an den nächsten Parkautomaten gehen. Was für ein Tag! Lehre: Beim nächsten Besuch in der Stadt genügend Scheine und Münzen mitnehmen.
Nikola Mihajlov
Reporter
Der gebürtige Viersener ist seit September 2016 Sportredakteur der Kreiszeitung Wesermarsch. Davor war er 14 Jahre freiberuflich für die KZW und die Nordsee-Zeitung aktiv. Vor seinem Volontariat bei der NZ arbeitete Nikola Mihajlov als freier Mitarbeiter bei der Rheinischen Post.
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