Wangerooge will mehr Wohnraum für die Inselbewohner erzwingen
Ein bekanntes Problem auf den Inseln: Jede Menge Ferien- und Zweitwohnungen, doch für Leute, die dort leben und arbeiten wollen, ist kaum etwas zu finden. Die ersten Inseln wehren sich. Auch Wangerooge will die Wohnungsbesitzer zur Not zwingen.
von Imke Oltmanns 10. November 2023
Wangerooge hat nur 2.000 Einwohner und 1.300 Wohnungen. Eigentlich mehr als ausreichend. Dennoch finden viele Einheimische keine geeignete Wohnungen, weil sie für die touristische Nutzung zweckentfremdet wurden. Das soll sich nun ändern. Foto: aufwind-luftbilder
Marcel Fangohr (CDU) ist Bürgermeister von Wangerooge, der östlichsten der bewohnten ostfriesischen Inseln, und er hat eines mit seinen Amtskollegen auf den anderen Inseln gemein: Den massiven Mangel an verfügbarem Wohnraum und seine Folgen. „Wir kriegen gar keine neuen Mitarbeiter, weil wir keine Wohnungen mehr frei haben“, erklärt er in einem Telefoninterview. So oder ähnlich hört man es auch immer wieder von den anderen Inseln. Auf Wangerooge will man das Problem jetzt mit Hilfe einer neuen Satzung lösen.
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